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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 390 mal aufgerufen
 Ice's dunkle Poesie
Ice Offline

AC der GOTH


Beiträge: 981

12.02.2007 13:18
Der Weg zurück zum Licht Antworten
Der Weg zurück zum Licht


Kurz vor Mitternacht,
bist Du aus Morpheus Reich entschlüpft und aufgewacht.
Irgendeine Macht hat nach Dir gerufen;
Flüsterte Dir ins Ohr: "Du bist berufen!"
Im seidigen Nachtgewande,
ziehst Du durch das von Lunas Schleier eingehüllte Lande.

Die Stimme ist immer noch präsent;
Sie sich selbst "Allgegenwärtiges" nennt.
Nach wie vor - flüstert sie Dir immer wieder ins Ohr:
"Du trägst etwas in Dir - es stammt von mir!"
Im inneren weißt Du, was sie meint.
Schon seit Deiner Geburt,
eine sehr starke Kraft hat in Dir gekeimt.
Alle fürchteten Dich deswegen,
doch Du dachtest nur:
"Meinetwegen...
Ich bin anders als Ihr - Nur darum fürchtet Ihr Euch vor mir...!"

Du gehst einen Weg - weist nicht wohin er dich führt.
Ein eisiger Wind Dich berührt,
doch Du gehst weiter - unbeirrt.

Es ist, als ob Deine Schritte ins Leere gehen,
denn Du kannst nichts sehen.
Alles um Dich herum ist still,
weil Dein Geist es so will.
Auch die Stimme hüllt sich nun in Schweigen,
und zwischen den kahlen Bäumen,
tanzen die Wesen der Nacht im Reigen.

Nach langer Zeit gelangst Du an ein dunkles Gemäuer -
Seine unheimliche Silhouette - gebildet von grünem Feuer.

Und trotz der Furcht, die Dein Herz beginnt zu umfassen,
sagst Du Dir selbst:
"Was soll mir schon geschehen?!
Ich bleibe gelassen."
Und befiehlst Deinen schlotternden Beinen weiter zu gehen.
Die Neugier hat Deine Furcht besiegt,
wer wohl als Nächstes unterliegt?

Du läufst auf warmem, pulsierendem Stein,
er schimmert silbern - im Mondenschein.

Die Decke ist das Himmelszelt,
es sieht wie immer aus,
doch Du bist nun in einer anderen Welt.
Deine strahlenden Augen erblicken einen in Licht getränkten Raum.
Um Dich herum fliegen eigentümliche Wesen,
doch Du bemerkst sie kaum.

Der Lichtschein zieht Dich magisch an,
Dein Blick sich nicht abwenden kann.
Zielsicher durchschreitest Du die Pforte,
bist nun an einem geweihten Orte.

Das Licht schwindet, doch Dein Geist sich auch im Dunklen zurechtfindet.

Funken sprühen - giftgrüne Augenpaare glühen.
Fackeln an der Wand - entzündet von knochiger Hand.
Die Stimme sie frohlocket erneut:
"Komm - Es ist in Deinem Sinn.
Noch Keine vor Dir hat es bereut.
Ich ja bei Dir bin...!"

Weiter geht's mit festem Tritt,
laut hallt das Echo wider, von einem jeden Schritt.

Kalte Hände nach Dir fassen wollen,
tiefe Stimmen grollen.
Heißer Atem Dich von allen Seiten streicht,
doch Deine Sicherheit nicht weicht.
Ein heller Schrei Dir entringt,
und diese Erscheinungen zum Sterben bringt.

Des Bodens Steine drohen in die Tiefe zu fallen,
Doch Deine Hände sich an der Luft fest krallen.
Ein leises Lachen Dich durchfährt,
Du wirst stetig von einer starken Kraft genährt.

Dann - irgendwann - erscheint vor Dir ein Mann.
Er trägt ein blutrot schimmerndes Gewand
und greift nach Deiner Hand.
Er stellt sich Dir vor als Meister.

Alles um Dich herum wird zur Dunkelheit.
Schatten ist Euer Geleit.

Er führt Dich an einen Ort,
Du weißt Du warst schon einmal dort.
Er ist umringt von großen Steinen,
und eingebettet in Leinen,
liegt ein großes Buch.

Du nimmst es in Deine Hände und blätterst auf das erste Blatt,
Es nach Dir gerufen hat.

Auf dunkeln Seiten in Blut steht es geschrieben:
Einst war alles durchtränkt von meiner Macht.
Auch der Tag - nicht nur die Nacht.
Euer Geist wurde von mir getrieben!
Doch ich wurde vergessen in der Zeit
Und der Meister stellt die Frage: "Bist Du bereit?!"

Das Buch, als ob es lebt
eine jede Seite sich senkt und hebt
im Rhythmus von Tod und Leben.
Und der Meister stellt die Frage: "Würdest Du alles geben?!"

Stimmen dringen in dein Ohr - und du schellst Dich "Tor",
je das Buch in Deine Hände genommen zu haben.
Und der Meister stellt die Frage: "Erkennst Du die Gaben?!"
Es umschwirren Dich tausend Geister - es umgarnt Dich der Hexenmeister.
"Wozu bereit? - was soll ich geben und was meint Ihr für Gaben?"
Alles in Dir schreit.
Du willst diesen Ort verlassen,
beginnst Deine Neugier zu hassen.

"Hexe" spricht der Meister Dich an.
"Du bist bereits in dem Bann, dem niemand widerstehen kann.
Du willst uneingeschränkte Kraft?
Du hast es bis hier her geschafft!
Willst Du umkehren bevor Du hast das Ziel erreicht?
Hörst Du", wispert er, "wie der Atem der Unvergänglichkeit uns umschleicht?!"

Du spürst wie etwas in deine Sinne dringt,
dir das Herz vor Raserei fast zerspringt.
Doch dann etwas nie vorher da Gewesenes die Oberhand über deine Seele erringt.

Frauen in weißen Kutten dir erscheinen.
Du hörst ihr Lachen und ihr Weinen.
Der Meister nimmt dich in seinen Arm.
Du fühlst dich geborgen und dir ist warm.
Dein Herz erlegen seinem Charme.

Du gelobst die Treue, dem hohen Ziele.
So wie es vor dir taten schon sehr Viele.
Ihr wollt die alte Macht wieder erwecken,
die Welt der Nüchternheit in Brande stecken,
und den Mantel der Sterblichkeit mit Magie und Träumen bedecken.

Doch wann wird euch endlich klar,
auf dem dunklen Wege wird nichts jemals wahr!
Drum versucht euch gegen den dunklen Meister zu wehren,
und zum Weg des Lichts zurückzukehren.
Auch wenn es schwer ist im Leben,
muss man immer alles geben.
Ihr könnt euren Traum mit Wirklichkeit verweben,
und jeden Tag eurem Ziel entgegen streben.
Glaubt an euch!
Und gebt nicht auf!

[death] Ice [death]

________________________________________________________________
Kniet nieder, Ihr Sterblichen. Wilkommen im Reich der Finsternis!

Rohezal Offline

Seele


Beiträge: 35

04.03.2007 23:34
#2 RE: Der Weg zurück zum Licht Antworten

Salve,

Wahr, rechtens und schön gesprochen.

Pax tecum,
Rohezal

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